Einen Tagesablauf für Ihr Neugeborenes einrichten

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Die Einführung einer Tagesroutine für Ihr Neugeborenes trägt dazu bei, einen sicheren Raum für Lernen und Entwicklung zu schaffen. Durch einen festen Tagesablauf lernt Ihr Kind, die Signale für Schlaf, Essen und Spielen zu verstehen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie einen Tagesablauf für Ihr Baby einrichten und wie Sie die Zeiten an das Alter Ihres Kindes anpassen können.
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5 min read |
13 February, 2024

Brauchen Babys einen Tagesablauf?

Ja, durch Wiederholungen fühlt sich Ihr Kind sicher und soziale Interaktionen werden Teil seines Alltags. Eine Tagesroutine ist auch wichtig, wenn Ihr Kind später in die Schule kommt oder von den Großeltern betreut wird.

Wie sieht ein typischer Tagesablauf für Babys aus?

Jedes Kind ist anders, aber es gibt ein paar Schlüsselelemente für den Tagesablauf eines Neugeborenen. Im Folgenden finden Sie eine typische Fütterungs-, Spiel- und Schlafroutine :

  • Wenn Ihr Kind aufwacht, geben Sie ihm zu essen.
  • Wechseln Sie nach dem Füttern die Windel.
  • Spielen Sie mit Ihrem Kind oder kuscheln Sie mit ihm. Abends sollten Sie vielleicht nicht mehr spielen. Lesen Sie ihm stattdessen eine Gutenachtgeschichte vor oder lassen Sie ein Bad einlaufen.
  • Bringen Sie Ihr Baby in einer ruhigen Umgebung zum Schlafen.

Wann Sie eine Routine mit Ihrem Baby beginnen sollten

Viele Experten empfehlen, im Alter von zwei bis vier Monaten eine Routine einzuführen. Zu diesem Zeitpunkt haben die meisten Kinder bereits feste Schlaf- und Fütterungsgewohnheiten entwickelt, so dass dies eine gute Gelegenheit ist, einen Zeitplan einzuführen.
Wenn Sie die Wachzeiten und Essgewohnheiten Ihres Babys in einer App oder einem Notizbuch festhalten, können Sie eine Routine entwickeln, die für Ihre Familie funktioniert.

Wie Sie eine Routine für Ihr Baby schaffen

Der Tagesablauf eines Babys lässt sich in drei einfache Komponenten unterteilen: Schlafen, Füttern und Aufstehen (Spielzeit). Diese Struktur kann von Geburt an festgelegt werden und wird über Jahre hinweg Bestand haben.

Versuchen Sie, tagsüber dieselben Schlaftechniken anzuwenden wie nachts, um die Konsistenz zu wahren. Pucken Sie Ihr Kind zum Beispiel, wenn es darauf gut anspricht, oder verwenden Sie eine Einschlafhilfe wie weißes Rauschen. Wenn Ihr Kind im Auto einschläft, bringen Sie es zu Hause vorsichtig in einen sicheren Schlafplatz, z. B. in ein Babybett mit einer festen, flachen Matratze. In unserem Blog erfahren Sie mehr über Richtlinien für sicheren Schlaf.

Denken Sie daran, dass es nicht immer möglich ist, einer Routine zu folgen. Zum Beispiel, wenn Sie auf Reisen sind, Freunde besuchen oder Ihr Kind übermüdet ist. Manchmal ist es in Ordnung, Änderungen vorzunehmen. Seien Sie flexibel und passen Sie sich den Bedürfnissen Ihres Kindes an, egal ob es einen zusätzlichen Mittagsschlaf braucht oder früher ins Bett muss.

Tipps und Ratschläge zur Baby-Routine

Von der Festlegung einer festen Schlafenszeit bis hin zum Erkennen der Signale Ihres Babys - im Folgenden finden Sie unsere Expertentipps zur Schaffung einer dauerhaften Routine.

Legen Sie schon früh eine Schlafenszeit-Routine fest

Neugeborene haben ihren biologischen Rhythmus (die innere Uhr des Körpers) noch nicht an den Tag und die Nacht angepasst. Ihre Schlafzyklen sind sehr kurz, und sie verbringen mehr Zeit in der leichten Schlafphase (auch REM-Schlaf genannt), was bedeutet, dass sie oft aufwachen. Eine konsequente Schlafenszeit-Routine legt den Grundstein für einen gesunden Schlafrhythmus für die kommenden Jahre.

Diese Routine wird in jeder Familie anders aussehen. Sie kann ein Bad, eine Gute-Nacht-Geschichte, eine Babymassage oder ein Schlaflied beinhalten. Um eine beruhigende Umgebung zu schaffen, sollten Sie das Licht dimmen, die Vorhänge/Jalousien schließen und weißes Rauschen verwenden, wenn Ihr Kind darauf gut anspricht. Damit Ihr Kind die Signale zum Einschlafen besser versteht, sollten Sie versuchen, diese Einstellungen nach Möglichkeit auch während des Mittagsschlafs beizubehalten.

Helfen Sie Ihrem Baby, den Unterschied zwischen Tag und Nacht zu verstehen

Wie bereits erwähnt, kennen Babys den Unterschied zwischen Tag und Nacht nicht, da sich ihr zirkadianer Rhythmus (innere Körperuhr) noch nicht entwickelt hat. Neugeborene schlafen in kurzen Abständen bis zu 18 Stunden und wachen oft auf, um zu trinken.

Erst im Alter von vier bis sechs Monaten setzt der zirkadiane Rhythmus des Kindes ein, und es lernt langsam, wann es Zeit zum Schlafen ist. Dies ist eine gute Gelegenheit, eine nächtliche Routine einzuführen, da das Kind dann nicht mehr so oft zum Füttern aufwacht.

Lernen Sie, die Signale Ihres Babys zu erkennen

Wenn Sie eine Routine einführen, ist es wichtig, die Schlaf- und Hungerzeichen Ihres Babys zu beachten. Im Folgenden finden Sie häufige Anzeichen dafür, dass Ihr Kind müde ist:

  • Geballte Fäuste.
  • Übermäßiges Gähnen.
  • Stirnrunzeln.
  • Ausdruckslos ins Leere starren.
  • Rücken krümmen.

Stellen Sie die Routine Ihres Kindes an erste Stelle

Es ist wichtig, eine Routine zu schaffen, die sich an den Bedürfnissen Ihres Neugeborenen orientiert. Achten Sie dabei auf die Signale für Schlaf, Hunger und Spiel.

Veränderungen sind unvermeidlich, wenn Ihr Kind wächst und sich entwickelt

Im Laufe der Zeit wird sich der Tagesablauf Ihres Kindes ändern, wenn es wächst und sich entwickelt, aber versuchen Sie, die Dinge in den ersten Monaten so konstant wie möglich zu halten. Im ersten Jahr werden die meisten Kinder große Fortschritte machen, vom Aufsitzen über das Krabbeln bis hin zum Laufen. Sie werden vielleicht hungriger als sonst, brauchen mehr Schlaf oder wachen wieder mehrmals pro Woche nachts auf.

In diesen Phasen der Veränderung ist es normal, dass Ihr Kind aus der Routine fällt. Wenn es nach einigen Wochen oder Monaten Schwierigkeiten hat, in die Routine zurückzufinden, sollten Sie kleine Änderungen vornehmen, um zu sehen, ob es gut darauf anspricht.

Passen Sie die Routine an das Alter Ihres Kindes an

Als Reaktion auf die oben beschriebenen Entwicklungsveränderungen ist es wichtig, den Tagesablauf Ihres Kindes an sein Alter anzupassen. Ihr Kind wird mehr soziale Interaktion, Spiel und Anregung brauchen. Außerdem wird es mit der Zeit auf feste Nahrung umsteigen.

Seien Sie flexibel

Natürlich ist es unrealistisch zu erwarten, dass Sie tagein, tagaus dieselbe Routine einhalten. Dinge passieren, und Sie müssen flexibel sein. Die Schlafrhythmen ändern sich, wenn Ihr Kind heranreift, aber achten Sie darauf, dass Sie so weit wie möglich einem festen Muster folgen.

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